N O R D A M E R I K A - U.S.A. Mesa Verde, Colorado
Bandelier National Park, New Mexico Canyon de Chelly, Arizona |
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Im Südwesten der USA bis
nach Mexico hinein gibt es an vielen Stellen Relikte verlassener Siedlungen,
die z.T. bereits vor 2000 Jahre gegründet worden sind. Zwischen 1100 und
1500 wurden die Siedlungen verlassen. Als Grund wird angenommen, dass das
Klima zu dieser Zeit trockener wurde. Hinzu kam, dass große Siedlungen mehr
Holz verbrauchten als nachwuchs. Entwaldung führt immer zu verstärkter Erosion
und Zerstörung von fruchtbarem Boden. Die bekanntesten Siedlungen der Anasazi sind Mesa Verde in Colorado (s.u.), Pueblo Bonito und Chaco Canyon, aber auch Bandelier (s.u.) in New Mexico sowie Canyon de Chelly in Arizona (s.u.). |
(© Foto: F. Tessensohn) |
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Mesa Verde, Colorado
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(©Foto: F. Tessensohn) |
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Die Landschaft von Mesa Verde, im Südwesten von Colorado, ist geprägt durch eine Hochebene, die von tiefen Schluchten durchzogen ist. Der Sandstein, der die Hochebene bedeckt, wurde in der Kreidezeit als Küstendünen abgelagert. Darunter liegt ein kohlehaltiger Schiefer, der leicht erodiert und den Sandstein nachbrechen lässt. Der Talboden besteht aus einem weiteren Sandstein, der küstennah abgelagert wurde.
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(© Foto: F. Tessensohn) |
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Die Häuser wurden in natürlich entstandene Höhlen gebaut. Sie liegen an der Grenze zwischen dem überlagernden Sandstein und dem kohlehaltigen Schiefer und entstanden durch austretende Quellen und Auswaschung durch Regenwasser. In den Jahrtausenden nach dem Ende der letzten großen Eiszeit war das Klima feuchter und die Flüsse schufen durch rückschreitende Erosion ein verzweigtes Netz von Canyons. Die ersten Siedler lebten auf dem Plateau, erst später zogen sie sich in die schwer zugänglichen Kliff-Häuser zurück. |
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Bandelier National Park, New Mexico
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Die prähistorischen Ruinen von Bandelier befinden sich in einem Canyon, den der Frijoles River in etwa 1 Million Jahre alte vulkanische Tuffe gegraben hat. Bei den explosiven Eruptionen wurde der Vulkan schon während des Ausbruchs zerstört. Die Aschen und Tuffe, die bei diesen Eruptionen ausgestoßen wurden, bilden das Gestein, aus dem die Anazazi ihre Behausungen gebaut haben.
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Canyon de Chelly, Arizona
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Der mächtige Sandstein vom Canyon de Chelly wurde im Perm als Dünensand abgelagert. Die charakterische Kreuzschichtung führt dazu, dass der Sandstein bogenförmig ausgehöhlt wird. In diese Höhlen bauten die Anasazi-Halbnomaden ihre Häuser. Im Canyon de Chelly siedelten sie seit dem 1. Jahrhundert n.Chr. und nutzten fruchtbaren Boden und Wasser im Talboden. Im 13. Jahrhundert n.Chr. wurden die Kliffwohnungen verlassen. Heute wird das Tal von Navajos bewirtschaftet.
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Quellen: Zusammenstellung und Text:
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