M I T T E L A M E R I K A B E L I Z E |
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K U B A
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In der Provinz Pinar del Rio im Westen Kubas erheben
sich malerische Karstkegel, auch Mogoten genannt, die hauptsächlich
aus kreidezeitlichen Kalksteinen bestehen. Wie auch in anderen Karstgebieten der Erde sind hier zahlreiche eindrucksvolle "Tropfstein-Höhlen" entstanden, deren Besuch sich durchaus lohnt. |
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Die Genese solcher Karsthöhlen
lässt sich auf eine chemische Reaktion der Kalksteine mit Wasser und
Kohlendioxid zurückführen. Kohlendioxid aus der Luft oder aus dem Boden wird im Wasser gelöst. Die daraus entstehende Kohlensäure reagiert mit dem Kalkstein und löst ihn auf (Kohlensäureverwitterung). Die Lösung von Kalk oder Dolomit wird durch Huminsäuregehalte, vor allem in den tropischen Böden, verstärkt. |
Die chemische Reaktionsgleichung zu diesem Prozess
sieht wie folgt aus:
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Typische oberflächliche Lösungsformen in Karstgebieten sind z.B. Schratten, Dolinen oder Poljen. Unterirdisch bilden sich oft weitverzweigte Höhlensysteme aus. Die Tropfsteine (Stalagmiten, Stalaktiten) in den Höhlen entstehen im Prinzip durch den umgekehrten Prozess, also durch Ausfällung. Beim Kontakt der Lösung mit der atmosphärischen Luft sowie durch die mechanische Erschütterung beim Aufprall des Tropfens entweicht das gelöste CO2 und Calcit (CaC03) fällt wieder aus. |
In der Provinz Pinar del Rio liegt außerdem Kubas Hauptanbaugebiet für Tabak. Fachleute scheinen sich darüber einig zu sein, dass hier der beste Tabak der Welt produziert wird. |
Link zu Tropenkarst
M. Wipki