M I T T E L A M E R I K A

B E L I Z E


Ambergris Caye - "La isla bonita"

Vor der Küste Belizes befindet sich ein 250 km langes Barriere Riff. Nach dem australischen Great Barrier Reef ist dies das zweitgrößte der Welt. Besondere Attraktion ist das Great Blue Hole im Inneren des Lighthouse Reefs, das von Jacques Cousteau erstmals erforscht wurde. Die Karsthöhle des großen blauen Lochs reicht bis in eine Tiefe von 125 m.
Dementsprechend ist dies ein begehrtes Ziel für Taucher, die aus aller Welt anreisen.



Karibische Impression - San Pedro

K U B A


In der Provinz Pinar del Rio im Westen Kubas erheben sich malerische Karstkegel, auch Mogoten genannt, die hauptsächlich aus kreidezeitlichen Kalksteinen bestehen.
Wie auch in anderen Karstgebieten der Erde sind hier zahlreiche eindrucksvolle "Tropfstein-Höhlen" entstanden, deren Besuch sich durchaus lohnt.


Karstlandschaft im Tal von Viņales (Pinar del Rio) im westlichen Kuba.

Die Genese solcher Karsthöhlen lässt sich auf eine chemische Reaktion der Kalksteine mit Wasser und Kohlendioxid zurückführen.
Kohlendioxid aus der Luft oder aus dem Boden wird im Wasser gelöst. Die daraus entstehende Kohlensäure reagiert mit dem Kalkstein und löst ihn auf (Kohlensäureverwitterung). Die Lösung von Kalk oder Dolomit wird durch Huminsäuregehalte, vor allem in den tropischen Böden, verstärkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 


Die chemische Reaktionsgleichung zu diesem Prozess sieht wie folgt aus:

H20 + C02 <=> H2C03
Wasser + Kohlendioxid Kohlensäure

CaC03 + C02 + H2O <=> Ca2+ (HC03)2-
Calcium-
karbonat
(Kalkstein)
+ Kohlen-
dioxid
+ Wasser   Calciumhydrogenkarbonat
(leicht löslich)

Typische oberflächliche Lösungsformen in Karstgebieten sind z.B. Schratten, Dolinen oder Poljen. Unterirdisch bilden sich oft weitverzweigte Höhlensysteme aus. Die Tropfsteine (Stalagmiten, Stalaktiten) in den Höhlen entstehen im Prinzip durch den umgekehrten Prozess, also durch Ausfällung. Beim Kontakt der Lösung mit der atmosphärischen Luft sowie durch die mechanische Erschütterung beim Aufprall des Tropfens entweicht das gelöste CO2 und Calcit (CaC03) fällt wieder aus.

 

In der Provinz Pinar del Rio liegt außerdem Kubas Hauptanbaugebiet für Tabak. Fachleute scheinen sich darüber einig zu sein, dass hier der beste Tabak der Welt produziert wird.

Link zu Tropenkarst

 

M. Wipki