A S I E N

Kambodscha - Angkor Region

Angkor - Weltkulturerbe (UNESCO)

 

 

Angkor - Metropole der Antike

Nahe der Stadt Siem Reap (*1), ca. 10 km nordöstlich des Tonle-Sap-Sees, liegen in einem ca. 200 km2 großen Gebiet die spektakulären Tempelanlagen von Angkor (*2), die zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert erbaut wurden.
Es wird vermutet, dass während Angkors Blütezeit hier bis zu 1 Million Menschen lebten. Demnach wäre Groß-Angkor eine, wenn nicht die größte antike Stadt der Welt gewesen. Zu dieser neuen Erkenntnis gelangten kürzlich Damian Evans und seine Kollegen von der University of Sydney in Australien, nachdem sie die Ausmaße der Tempelanlage anhand von Luftaufnahmen und Satellitenbildern neu evaluiert hatten (spiegel-de). "Aber wir sehen auch, dass Angkor nicht an den Stadtmauern endete, sondern ein riesiges Geflecht aus landwirtschaftlichen und besiedelten Flächen war und sich praktisch ohne Unterbrechung über mindestens 1000 Quadratkilometer erstreckte".

Angkor Wat - die berühmteste der zahlreichen Tempelanlagen - ist nur ein Teil der Gesamtanlage, wenn auch die bekannteste. Angkor Wat wurde zwischen 1113 und 1150 unter König Suryavarman II erbaut. Angkor bedeutet in der Khmer-Sprache Stadt. Der Begriff Wat stammt aus dem Thailändischen und bedeutet Kloster.
Angkor Thom (*3 "Große Hauptstadt"), das sich in unmittelbarer Nähe nördlich von Angkor Wat befindet, besitzt hingegen die größten Ausmaße.

 

Angkor Wat, 2010 (Foto: M. Wipki)


Angkor Wat im Jahre 1866 - Foto: Emile Gsell (1838-1879)

 

 


Lageplan von Angkor (Uchida et. al 1998)

Die "Entdeckung" Angkors

Spektakulär sind die riesigen Baumwurzeln, die einige Tempel in Angkor umklammern. Vielleicht hat dies zu dem romantischen Mythos beigetragen, dass die alte Tempelstadt einst vom Dschungel verschlungen war und erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Tatsache ist jedoch, dass die Existenz von Angkor stets bekannt war.


Tempel in Angkor
(Foto: M. Wipki)
 

Bereits im 16. Jahrhundert hatten portugiesische Reisende und Missionare Angkor besucht. In einem Bericht von 1614 des Portugiesen Diogo do Couto wird der Kapuzinermönches Antonio da Magdalena erwähnt, der Angkor zwischen 1585 und 1588 erkundet hatte. Auch Louis Chevreul, ein französischer Mönch, erwähnt Angkor in einem Brief von 1668.

1850 war der französische Missionar Charles-Emile Bouvillevaux (1823-1913) für nur 2 Tage nach Angkor gereist. Er gilt als der erste Europäer des 19. Jahrhunderts, der Angkor besuchte und einen Bericht (1858) über die Tempelanlagen publizierte. Seine etwas karge Schilderung löste jedoch zunächst kaum Reaktionen aus.

Der französische Naturalist und Forschungsreisende Alexandre Henri Mouhot (1826-1861) wurde lange Zeit als der "Entdecker" von Angkor bezeichnet, obwohl er selbst diesen Ruhm nie beanspruchte. Mouhot war mit einer Verwandten des schottischen Afrikaforschers Mungo Park verheiratet und lebte ab 1856 auf der Kanalinsel Jersey. Möglicherweise war es seine Frau, die ihn zum Aufbruch nach SE-Asien inspirierte.

1858 startet Mouhot von London aus seine erste Forschungsreise nach SE-Asien mit finanzieller Unterstützung der Royal Geographical Society und der Royal Zoological Society, eine Reise von der er nie zurückkehren sollte.
Bei seinem Besuch im Jahre 1860 in Angkor fertigt er zahlreiche Skizzen und Zeichnungen an. In sein Tagebuch schreibt er: "Ein Werk von Giganten! Größer als irgendetwas, was Griechen und Römer uns hinterlassen haben."

Nach seinem Aufenthalt in Angkor reist Mouhot nach Laos, nunmehr seine dritte Expedition. Mit Booten, zu Fuß und auf Elefanten dringt er von Thailand aus in den bergigen Norden von Laos vor, bis er den Mekong erreicht. Dort, in der Nähe der alten Köngisstadt Luang Prabang, befällt ihn ein Fieber. Der erst 35-Jährige fällt ins Delirium und stirbt schließlich am 10. November 1861.

 

Alexandre Henri Mouhot (Quelle: Wikimedia)

Als der illustrierte Reisebericht Mouhot`s "Voyage à Siam et dans le Cambodge" 1868 postum erscheint, der im Gegensatz zu dem früheren Bericht von Bouvillevaux auch detaillierte Illustrationen der Tempelanlagen enthält, interessiert sich nunmehr ein breites Publikum in Europa für Angkor.

Um 1860 fand eine französischen Expedition unter der Leitung von Etienne Lunet de Lajonquière (1861-1933) statt. Noch vor der Veröffentlichung Mouhot´s Reisebericht sorgte die französische Militärexpedition in Europa ebenfalls für Aufmerksamkeit.
Der Maler und Expeditionsteilnehmer Louis Delaporte fertigte zahlreiche Zeichnungen von Angkor an, die er später in einem zweibändigen Werk über die Erforschung Indochinas im Jahre 1873 veröffentlichte. Auf der Weltausstellung 1878 in Paris erweckten diese Illustrationen großes Interesse. Daraufhin folgten mehrere Expeditionen, bei denen es den Forschern u.a. gelang, die alten Sanskrit- und Khmer-Texte zu entschlüsseln.


Quelle: Museum Banteay Srei

Im Jahr 1863 schloss Frankreich einen Schutzvertrag mit Kambodscha, um es vor der Annexion durch Siam zu bewahren. 1884 übernahm schließlich die französische Kolonialverwaltung alle hoheitlichen Rechte des Landes bis zur Unabhängigkeit Kambodschas im Jahr 1953.
Aufgrund der Schreckensherrschaft der Roten Khmer (1975 - 1979) blieb Kambodscha allerdings bis 1991 unzugänglich. 1992 wurde Angkor schließlich in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.


(*1) Ort der Niederlage der Siamesen
(*2) Khmer: Ângkôr Vôtt - ângkôr bedeutet „Stadt“, vôtt „Tempelanlage“
(*3) Große Hauptstadt

Le Siam et les Siamois - Lunet de Lajonquière, E. (Etienne), b. 1861

Originaltext in: Canadian Libraries

 

 

Die Gesteine von Angkor

Sieht man einmal von der Verwendung von Holz als Baumaterial ab, so wurden die Tempelanlagen von Angkor im Wesentlichen mit nur drei Materialien errichtet: Ton/Lehm für die Ziegelherstellung, Laterit und Sandstein.


Foto: M. Wipki

Über die genaue Herkunft der Sandsteine gibt es nur spärliche Informationen. Die Sandsteinblöcke lassen sich in drei Kategorien unterteilen, wobei Typ 1 der am häufigsten verwendete Baustein darstellt (*):

1. Quarz-Feldspat Sandsteine = Arenite (grau bis gelblich-braun)
Nebengemengteile: Muskowit, Biotit, Goethit, Chlorit, Magnetit, Turmalin, Calcit, Granat

2. Rote quarzreiche Arenite = Quarz Arenite
Nebengemengteile: Chert, Hämatit, Pyrit, Kaolinit

3. Feldspathaltige Wacken - grünliche Grauwacken (Feldspat + Quarz)
Nebengemengteile: Biotit, Muskowit

(Nebengemengteile nach Uchida et al. 2008 )

Die Arenite vom Typ 1 finden sich in ca. 40 Tempelanlagen während die Anlage von Banteay Srei komplett aus rotem quarzreichem Arenit erbaut wurde.
Sämtliche Sandsteine stammen sehr wahrscheinlich aus dem Khorat Plateau Becken, dessen Sedimentpakete der späten Trias bzw. frühen Kreide zuzuordnen sind und einen kontinentalen Ursprung haben (Kucera et al. 2008). Die nahegelegenen Hügel, wie der Mt. Kulen, Mt. Krom, Mt. Bakheng und Mt. Boc, Überbleibsel des Khorat Plateau Beckens, waren sehr wahrscheinlich die Liefergebiete für die Tempelbauten in Angkor.
Obwohl einige potenzielle Orte für die damalige Gewinnung des Baumaterials in Frage kommen, ist die genaue Herkunft der Steine für die jeweiligen Tempelanlagen nicht bekannt. Oftmals lässt sich dies durch einen Vergleich der Spurenelemente aus dem Probenmaterial mit denen der potenziellen Ausgangsgesteine eindeutig bestimmen. Im Falle von Angkor führte dies jedoch bislang nicht zu einem eindeutigen Ergebnis.


Verwendete Baumaterialien für die jeweiligen Epochen (Quelle: Museum Banteay Srei)



Geologic compilation by U.S. Geological Survey, 1971 Lage der Sandsteinbrüche am Berg Kulen (Quelle: Museum Banteay Srei)

 

Laterit - ein wichtiges Baumaterial

Laterit spielte bei der Errichtung der Tempelanlagen in Angkor eine sehr bedeutende Rolle. Er wurde vor allem für Fundamente der Tempelanlagen, Plattformen und Umfassungsmauern verwendet.
Der Laterit von Angkor ließ sich recht einfach gewinnen. Man schnitt einheitliche Blöcke von 30 - 50 cm Breite, 60 - 80 cm Länge und 40 cm Dicke aus dem feuchten, anstehenden Gestein und ließ ihn an der Luft trocknen.
Ein charakteristisches Merkmal von Laterit ist, dass er alleine durch die Trocknung an der Luft fest wie Beton wird. Auch durch Regen wird das Gestein dann nicht mehr aufgeweicht. Hierdurch erübrigte sich auch ein Brennen der "Ziegel".

Der Begriff Laterit stammt vom Lateinischen laterus = „Ziegelstein“ und wurde erstmals von Francis Buchanan-Hamilton (1807) eingeführt.

Laterite sind Verwitterungsprodukte, die zunächst aus fast allen Gesteinen entstehen können. Sie bilden sich in tropischen bis subtropischen Regionen bei relativ hohen Temperaturen und hohen Niederschlägen. Auch sind ein geringes Relief und niedrige Erosionsraten wichtige Bildungsfaktoren.
Die hohen Niederschläge bewirken eine intensive chemische Verwitterung, wobei in erster Linie die leicht löslichen Elemente wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Silizium gelöst und abgeführt werden.

Laterite enthalten meist Kaolinit, Goethit, Hämatit, Quarz und Bauxitmineralien wie Gibbsit, Böhmit und Diaspor. Bei sehr intensiver Drainage können sich Bauxite bilden. Diese enthalten dann meist nur noch Oxide und Hydroxide des Eisens und Aluminiums.

Aufgrund der Untersuchungen von Lateritgesteinen von insgesamt 25 Tempeln in Angkor lassen sie sich anhand ihrer Textur in zwei Gruppen untergliedern, "poröse Laterite" und "pisolithische Laterite". Hauptkomponenten beider Gruppen sind Goethit, Hämatit, Kaolinit und Quarz.


Beispiel einer Lateritgewinnung - Ausschneiden von Laterit-Ziegelsteinen in Angadipuram, Indien (Quelle: Wikipedia)

 

Betrachtet man die Spurenelemente, so lassen sich die Laterite in fünf Gruppen mit unterschiedlichen Lateritisierungsgraden unterteilen. Drei Gruppen sind reich an As, Sb und Sr, jedoch arm an V im Gegensatz zu den beiden restlichen Gruppen (Uchida et al. 1999). Zumindest für Phnom Krom und Bantgeay Srei scheint es aufgrund der Spurenelemente im Vergleich zu den anderen Lateriten einen anderen Herkunftsort zu geben.
Die chemischen Hauptkomponenten der Laterite besitzen folgende Bandbreiten:

SiO2 20-50 %
Al203 12-22 %
Fe2O3 23-50 %
Glühverlust 9-13 %

(Angaben in Gewichtsprozent)

Als Ausgangsgesteine der Laterite werden Sandsteine und Konglomerate vermutet.

Lateritmauer bei Banteay Srei, Angkor Gebiet (Foto M. Wipki)

Tempelanlage von Banteay Srei. Kombination aus kunstvoll bearbeitetem Sandstein und Laterit (Foto M. Wipki)

 

Ziegelmauern ohne Mörtel

Die ersten Bauten in Angkor wurden aus Ziegeln errichtet (Albanese 2006). Erst später erfolgte die Verwendung von Laterit und Sandstein.
Für die Ziegelmauern verwendete man offenbar eine Art Ersatzmörtel, der aus einer Mischung aus Kalk, Palmzucker und Lianensaft bestand. Zudem benutzte man Holzdübel mit Löchern in den Ziegeln, die zudem auch eingeschliffen wurden, um so einen besseren Halt zu erreichen.


Alte Ziegelmauer anscheinend ohne Mörtel (Foto M. Wipki)

Eine neuere und weitere Theorie geht davon aus, dass die Gebäude zunächst nur mit ungebrannten, weichen Lehmziegeln errichtet wurden und der Brand durch Feuer in der Anlage danach im Ganzen erfolgte. Gestützt wird diese Theorie durch den Fund einer Ziegelmauer, die nur an ihrer Außenseite gebrannt war, die Innenseite der Mauer jedoch aus noch ungebrannten Lehmziegeln bestand.
Außerdem erkennt man, dass die Ziegel keine Massenprodukte sind, sondern individuell, abhängig von der Größe und Form der anderen Ziegel, bearbeitet und eingepasst wurden.


Vergleich - neu rekonstruierte Ziegelmauer mit Mörtel (Foto M. Wipki)

 

Restaurierungsprogramme

Ein wichtiges Arbeitsgebiet der Geowissenschaftler ist die nachhaltige Restaurierung bzw. Konservierung der Tempelbauten, die im Laufe der Zeit sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Diese Aufgabe wird durch das APSARA Projekt - Authority for the Protection and Management of Angkor and the Region of Siem Reap - wahrgenommen.

Hans Leisen, Geologe und Professor für Stein-Restaurierung an der Fachhochschule Köln hat hier seine Lebensaufgabe gefunden. Als Leiter des German Apsara Conservation Project (www.gacp-angkor.de) führt er seit 15 Jahren Untersuchungen an den Sandteinreliefs durch und bildet kambodschanische Konservatoren und Studenten aus. Vor seiner Zeit wurden nicht nur hier gravierende Fehler in der Restaurierung gemacht.


Sandsteinrelief in Angkor Wat (Foto M. Wipki)

Vor allem der ständige Wechsel zwischen heiß, kalt, feucht und trocken macht die Gesteine im Laufe der Jahrhunderte mürbe. Ein weiteres, gravierendes Problem ist die Salzsprengung. Das Salz wird aus dem Kot der Tempel-Fledermäuse ausgeschwemmt und dringt in die Gesteine ein. Wenn das Wasser verdunstet, kristallisieren die gelösten Salze (Gips, Whitlockit, Newvberyit) aus und es kommt zur Schalenbildung und einem Abplatzen der Oberfläche (Salzsprengung).

Der Deutsche Entwicklungsdienst unterstützt die zuständige kambodschanische Behörde APSARA darin, das kulturelle Erbe für die Nachwelt zu erhalten.

 


Tonle Sap - ein einzigartiges Phänomen


Der bei Angkor bzw. Siem Reap liegende Tonle Sap, ist mit einer Fläche von bis zu 10.400 km2 bei maximaler Ausdehnung der größte Sees Südostasiens. Dies entspricht etwa einer 20-fachen Fläche des Bodensees. Er wird im Norden durch mehrere Zuflüsse gespeist und entwässert im Süden in den Tonle Sap Fluss. Bei Phnom Penh mündet dieser dann schließlich in den Mekong.

Jedes Jahr lässt sich hier ein weltweit einmaliges Phänomen beobachten. Zwischen den Monaten November bis Juni verhält sich der Tonle Sap völlig normal, d.h. er fließt dem geringen Gefälle folgend von Nordwesten nach Südosten. Zwischen November und Mai hingegen, in der Trockenzeit, fällt der Wasserspiegel des Tonle Saps mehr und mehr.

Auf der anderen Seite führt der Monsun und die Schneeschmelze im tibetischen Hochland zu einem Anschwellen des Mekongs, dessen Wassermassen sich ins Südchinesische Meer ergießen. Aufgrund der großen Wassermengen kommt es zu einem Rückstau. In Phnom Penh drückt das Mekong-Wasser in den Tonle Sap Fluss, was meist im Juni zu einer Umkehr dessen Fliessrichtung führt. Die eindringenden Wässer des Mekongs speisen nun den Tonle Sap See, wodurch sich dessen Ausdehnung vervielfacht. Das Maximum wird im September erreicht. Ab November, wenn der Mekong wieder weniger Wasser führt, ändert sich die Fließrichtung erneut.


Tonle Sap, der größte See Südostasiens (Quelle: Wikipedia)

Der See ist und war von enormer Bedeutung für die Region. Fischfang, die jährliche Überschwemmung der Reisfelder sowie die Nutzung des Sees als Verkehrsweg waren und sind existenzielle Faktoren für diesen Siedlungsraum.

Die zahllosen Kanäle und Wasserbecken im Angkor-Gebiet dienten nach Ansicht des Archäologen Philippe Groslier seinerzeit vor allem der Bewässerung der Reisfelder und stellte ein zentrales Element der Urbanisierung dar. Er nannte sein Modell "cité hydraulique".

Warum Angkor letztlich im 15. Jahrhundert aufgegeben wurde, ist hinreichend geklärt. Die riesige Ausdehnung der Siedlungsfläche, die im Greater Angkor Project mit ca. 3000 km2 angegeben wird, war nur durch Rodung des Urwaldes und durch ein kompliziertes Bewässerungsnetz möglich. Das dies auch drastische ökologische Folgen hatte, ist sehr wahrscheinlich. Folgt man der These Grosliers, so führte der zunehmende Ausbau des Kanalsystem letztlich zu einer Überforderung der Landschaft was zur Aufgabe Angkors entscheidend beigetragen hatte.
Aufgrund dieses ökologischen Zusammenbruchs seien die Khmer-Könige schließlich weiter südlich an den Mekong gezogen, wo sie die Stadt Phnom Penh gründeten.
Diese Theorie steht allerdings im Gegensatz zu einer religiös-symbolischen Interpretation. Neue Erkenntnisse, die im GAP-Projekt (Greater Angkor Project) gewonnen wurden, scheinen die These Grosliers von einer "Übernutzung der Landschaft" allerdings zu stützen.

Mai 2010, M. Wipki

 


Riesige Baumwurzeln umklammern die Tempel (Foto: M. Wipki)



Buddhistischer Mönch in Angkor Wat (Foto: M. Wipki)

 

Literatur

Albanese, M. (2006): Die Schätze von Angkor - National Geographic Art Guide, 288 S.

Kucera et al. 2008: INAA and petrological study of sandstones from the Angkor monuments - Journal of Radioanalytical and Nuclear Chemistry, Vo. 278, No. 2, 299-306

Lajonquière, E. Lunet de, Inventaire archéologique de l'Indochine , 3 Bd., Paris, 1902-1912.

Mouhot, H. (1868): Voyage à Siam et dans le Cambodge

Henri Mouchot, Henri Mouhot, M. Mouhot - Travels in Siam, Cambodia, Laos, and Annam, veröffentlicht in May 2000, ISBN-10: 9748434036, ISBN-13: 9789748434032

Pfeiffer, E.M. & geoskript (2009): Klimazeugen und Rohstofflieferant - Tropische Böden aus bodenkundlicher und geologischer Sicht, Der Geologische Kalender 2009.

Rooney D. (1998): In the footsteps of Henri Mouhot. A French explorer in 19th century Thaïland, Cambodia and Laos, SPAFA Journal 8 (1):5-16.
http://rooneyarchive.net/articles/mouhot/mouhot.htm

Uchida, E., Ogawa, Y. & Nakagawa, T. (1998): The sone material of the Angkor monuments, Cambodia - The magnetic susceptibility and the orientation of the bedding plane of the sandstone, J. Min. Petr. Econ. Geol., 93, 411-426.

UCHIDA, E. et al. 1999: The laterites of the Angkor monuments, Cambodia —— The grouping of the monuments on the basis of the laterites, J. Min. Petr. Econ. Geol. 94, 162-175.

Siedel, H., Esther von Plehwe-Leisen, E. & Leisen, H (2006):
Salzbelastung und Steinschäden am Tempel Angkor Wat, Kambodscha

 

 

Web

Gott-Könige - bestaendiger noch als die Sonne (NZZ Online)


GAP - Greater Angkor Project - University of Sydney

Angkor Wat - Die Rettung der Tempeltänzerinnen
Deutsche Wissenschaftler restaurieren die steinernen Tempeltänzerinnen im weltberühmten Angkor Wat. (Focus)

Johann Reinhart Zieger - Angkorguide