A |
Aa-Lava
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(hawaiisch), f., Lava mit rauher, in Zacken verschiedenster
Groesse aufgeloester Oberflaeche.
Im deutschen Sprachgebrauch auch oft nicht ganz korrekt als Blocklava
bezeichnet (Murawski 1983).
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aktiver Kontinentalrand |
Randbereich kontinentaler Kruste
an einer konvergenten Plattengrenze (z.B. Westküste Südamerikas). Dem
aktiven Kontinentalrand ist eine Tiefseerinne vorgelagert, die relativ
viel klastisches Sedimentmaterial vom Kontinent aufnimmt (vgl. Subduktion).
Er ist geotektonisch aktiv mit einem schmalen Schelf und steil abfallendem,
oft bis in Tiefseerinnen führenden Kontinentalhang. Er wird häufig begleitet
von Hochgebirgen und aktiven Vulkangürteln (z.B. Anden).
Quelle: Webgeo |
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altpaläozoisch bis präkambrisch |
Zeitalter: von jung nach alt:
Känozoikum - Mesozoikum - Paläozoikum - Kryptozoikum
Präkambrisch = vor dem Kambrium ca. 570 Mio J. = Kryptozoikum
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Antezedenz
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Bezeichnung für die Erosionstaetigkeit von
Fluessen, die sich gegenueber einem von ihnen durchflossenen aufsteigenden
Gebirge durch Tiefenerosion unter Einhalten ihrer Laufrichtung behaupten
(Murawski 1983).
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B |
Balneologie |
Bäderkunde,
Heilquellenkunde |
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Batholith |
großes Tiefengesteinsmassiv mit nach
unten auseinanderweichenden Begrenzungsflächen (Murawski 1983). Batholithe
sind Plutone, d.h. magmatische Tiefengesteinskörper von erheblicher
Größe. |
D |
Durchlässigkeits-
beiwert |
Die Durchlässigkeit eines
Gesteins betreffend, kurz auch als kf-Wert bezeichnet. Abhängigkeiten
zu Eigenschaften des Wassers und des Gesteins bzw. Grundwasserleiters
(Poren, Klüfte). |
E |
eustatisch |
Eustatische Meeresspiegelschwankungen werden
durch Abschmelzen oder durch den gegenteiligen Prozess - Vereisung - bewirkt. |
G |
Geest |
Höher gelegene, trockene, unfruchtbare,
glaziale Aufschüttungslandschaft mit vorwiegende sandigen Böden.
Als Marschland hingegen wird das niedrige, fruchtbare Land bezeichnet
(Flußmarsch, Seemarsch). |
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glazifluviatil |
glazial = eiszeitlich; glazifluviatil = Wirkung
und Ablagerungen der Gletscherschmelzwässer
(Mursawski 1983) |
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Geschiebemergel |
Sediment der Geltschergrundmoräne. Es
besteht aus einer Grundmasse von ungeschichtetem Zerreibsel tonig-kalkiger
Gesteine, das mehr oder weniger startk mit Geschieben verschiedener Größe
durchsetzt ist (Murawski 1983). |
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Granulometrie |
Methoder der Korngrößenmessung
in Gesteinen |
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Grauwacke |
Graugrüne Sandsteine (Quarz, Feldspat,
Glimmer, Chlorit, Karbonate u. Akzessorien) mit hohem Anteil an Gesteinsbruchstücken. |
H
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Haertling
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deutsche Bezeichnung - aufgrund seiner Widerstandstfaehigkeit
gegenueber Abtragung und Verwitterung über seine Umgebung herausragender
Einzelberg (Murawski 1983)
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Halokinese |
Begriff für alle Vorgänge, die
mit der schwerkraftbedingten Salzbewegung in Verbindung steht - z.B. Salzwanderung
und Aufbeulung der darüberliegenden Schichten (Salztektonik). |
L |
Lahar |
Der ursprünglich indonesische Begriff Lahar bezeichnet einen schwerkraftgetriebenen
vulkanischen Schlammstrom. Dabei mischen sich eruptives Material, z.T.
metergroße Blöcke, mit Lockersedimenten und Wasser. Je nach Geländeneigung
können Lahare eine Geschwindigkeit bis zu 100 km/h erreichen.
Lahare entstehen, wenn
- durch vulkanische Aktivität oberhalb der Schneegrenze Schnee und Eis
schnell aufgeschmolzen werden
-starke Regenfälle auf vulkanisches Lockersediment treffen. Starkregen
sind häufige Begleiter des Vulkanismus, wenn viel Wasserdampf aus der
glutflüssigen Schmelze freigesetzt wird, der sich dann mit dem atmosphärischen
Wasser verbindet und um die feinsten Aschepartikel kondensiert.
- eruptives Material auf Grundwasser trifft.
- Seen, die durch vulkanische Ablagerungen aufgestaut wurden, in Folge
eruptiver Aktivitäten von ihren Dämmen befreit werden.
Quelle: Wikipedia
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I |
Isostasie |
Isostatische Ausgleichsbewegungen bewirken
Hebung oder Senkung von Teilen der Erdkruste, wenn sie aufgrund von Massenveränderungen
mehr oder weniger tief in den viskosen Erdmantel eintauchen, um ein Schwimmgleichgewicht
(Isostasie) herzustellen (PRESS & SIEVER, 1995). |
M |
Mélange |
frz. Mischung, Vermischung -
Gesteinskörper, der aus einer intensiv zerscherten feinkörnigen,
meist pelitischen Grundmasse besteht, in der zahlreiche autochthone und
allochthone Gesteinsfragfmente verschienster Dimension und Art "schwimmen". |
O
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Olivin
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Magnesiumhaltiges Inselsilikat -
Typisch für den Aufbau des Erdmantels.
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Opal
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Chemisch SiO2x
n H2O
Opal besteht i.d.R. aus groesseren Anteilen amorpher (=nicht kristalliner)
Aggregate.
Zusaetzlich sind kristalline Komponenten von z.B. Opal-CT - Chrytoballit,
Tryditmit, kryptokristalliner Quarz- etc. enthalten.
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Orogenese |
Gebirgsbildung
- Ein relativ engräumiger, episodischer und das Gesteinsgefüge verändernder,
nicht reversibler tektonischer Vorgang.
Bei diesem Prozess entstehen Faltengebirge in Verbindung mit Hebungs-
und Senkungsvorgängen der Erdkruste und durch Verengung einer Geosynklinalen
unter Heraushebung der in dieser enthaltenen Sedimente. Die Orogenese
wird primär durch Bewegungen des Erdmantels hervorgerufen. |
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Oser, Kames |
Oser (schwed.)-
eisenbahndammartig langgestreckter, wallartiger, schmaler Rücken....(Kiesmaterial
aus Schmelzwasserablagerungen)
Kames - Hügel aus geschichteten Sanden und Kiesen fluvioglazialer
Herkunft. |
P |
Passiver Kontinentalrand |
Randbereich kontinentaler Kruste
(Lithosphäre), der keine Plattengrenze darstellt, sondern den Übergang
zu ozeanischer Lithosphäre bildet, auf einer Platte, die aus kontinentaler
und ozeanischer Lithosphäre zusammengesetzt ist (z.B. Westküste Afrikas)
Der passive Kontinentalrand entsteht durch das Auseinanderdriften von
Kontinentalblöcken zwischen denen sich durch die Ozeanbodenspreizung ozeanische
Kruste bildet. Der Randbereich der kontinentalen Kruste sinkt unter den
Meerespiegel durch tektonische Prozesse und durch mächtige Sedimente,
die vom Kontinent in den entstehenden Ozean geschüttet werden. Er ist
geotektonisch ruhig, besitzt einen breiten flachen Schelf und einen nur
mäßig geböschten Kontinentalhang und wird häufig von Tiefländern und Mittelgebirgen
begleitet.
Quelle: Lexikon der Geowissenschaften 2001 |
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Pleistozän |
Erdgeschichtlicher (stratigraphischer) Abschnitt
des Quartärs (Pleistozän + Holozän) |
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Pluton |
Benannt nach dem griech. Gott der Unterwelt.
Tiefengesteinskörper von erheblicher Größe (bis zu mehreren
hundert km). |
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Präquartär |
Vor dem Quartär, also älter. |
S |
Sander |
Sandr = vor den Endmoränen der Gletscher
durch Schmelzwässer abgelagerte breite Sand- und Schotterflächen
(Murawski 1983) |
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Septarientone |
Septarie = Konkretion v. erhebl.
Größe in kalkhaltigen Tonen |
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Subduktions-
zone |
Subduktionszonen sind Bereiche, in denen eine Lithosphären-Platte
unter eine andere absinkt.
- Begriff aus der Plattentektonik -
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